Qualitätsprognose geometrischer Merkmale durch virtuellen Zusammenbau mit realen Messdaten (GeoFit)
Kurzbeschreibung
Die Verknüpfung der Messdaten von Bauteilen zu einem Zusammenbau führt nach dem Stand der Technik zu einer Unsicherheit. Geometrische Merkmale, die sich aus der Kombination mehrerer Bauteile ergeben, sind somit nur mit einer größeren Unsicherheit zu ermitteln.
Werden zwei Ausgleichsebenen beispielsweise als Best Fit-Ebenen oder Tangentialebenen approximiert und diese aufeinander registriert, dann würden sich im Fall der Best Fit-Ebenen beide Werkstücke durchdringen und im Fall der Tangentialebenen würde ein Abstand bis zu das Doppelte der Formabweichungen betragen.
Beim Ansatz des virtuellen Zusammenbaus wird der physikalische Kontakt zwischen den Werkstücken nachgestellt, sodass diese oben dargestellten Fehler der Bezugsbildung vermieden werden.
Durch die durchgängige Nutzung der Messdaten können virtuelle Funktionsprototypen aufgebaut werden. Durch Kenntnis der Kontaktposition mit ihren lokalen Formabweichungen können präzisere Qualitäts-Metamodelle aufgebaut werden. Ziel des Projekts ist die Entwicklung von Algorithmen für den virtuellen Zusammenbau von 3D-Messdaten und die Validierung am Beispiel des Metamodells der Auslesepaarung. Bei der Auslesepaarung werden Bauteile eines Zusammenbaus so kombiniert, dass dieser eine bestmögliche Qualität erzielt.